Visuell veranschaulichen: Wie Journalisten mit Multimedia umgehen 

Auch Journalisten legen zunehmend einen Fokus auf die Betrachtung von Zielgruppen-Daten und darauf, Engagement für ihre Inhalte zu fördern. Aus diesem Grund macht es Sinn, dass viele Journalisten Multimedia-Elemente nutzen, um ihr Publikum zu informieren und den Gehalt ihrer Beiträge zu ergänzen.  

Nicht nur helfen Fotos, Videos, Audioclips, , Infografiken und Illustrationen eine Geschichte zu kontextualisieren, sie ergänzen sie um eine visuelle oder akustische Dimension, die das Engagement nachweislich erhöht.

Quelle: PR Newswire

Welche Mulitmedia- oder Datenelemente haben Sie in den letzten 6 Monaten in Ihre Artikel eingebunden?

Mehr als einer von fünf Journalisten (22 Prozent) sagt ausdrücklich, dass PR-Profis ihnen einen großen Gefallen tun, wenn sie Themenvorschläge und Pressemitteilungen durch multimediale Inhalte ergänzen. Mehr als die Hälfte der Journalisten (54 Prozent) geht so weit, dass sie sagen, sie würden über eine Geschichte eher berichten, wenn sie multimediale Inhalten dazu erhalten. 

Basierend auf den am häufigsten von Journalisten im letzten Halbjahr 2021 eingesetzten Multimedia-Elementen, dürften Bilder der schnellste Weg sein, um aus den Posteingängen der Journalisten in einem Beitrag zu landen. Weltweit haben 81 Prozent der Journalisten in letzter Zeit Bilder verwendet, um ihre Beiträge zu ergänzen. Auch Videos erfreuen sich einer hohen Beliebtheit (47 Prozent), dicht gefolgt von Infografiken (41 Prozent) und Beiträgen in sozialen Medien (39 Prozent). 

Regionale Unterschiede 

Auch wenn Bilder und Videos weltweit die Liste der am häufigsten eingesetzten multimedialen Elemente anführen, haben wir doch einige regionale Unterschiede festgestellt. Gerade Journalisten aus dem asiatisch-pazifischen Raum nutzen beispielsweise Livestreams (28 Prozent), Webumfragen (28 Prozent) und nutzergenerierte Inhalte (20 Prozent) unter allen Regionen am meisten. Logos wurden hingegen am häfigsten von nordamerikanischen Journalisten eingesetzt (nahezu 20 Prozent), anders als von ihren europäischen Kollegen (13 Prozent) oder Journalisten im asiatisch-pazifischen Raum (lediglich vier Prozent). 

Best Practices rund um Multimedia

Tipps für PR-Experten & Markenkommunikations-Profis

Die Bereitstellung von Multimediainhalten hilft nicht nur den Journalisten bei ihren Berichten, sondern auch Ihnen, Ihre Geschichte so darzustellen, wie Sie es wünschen. Ohne ein Bild, ein Video oder einen anderen Inhalt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Redaktionen den Inhalt nicht beachten. 

Beginnen Sie bei der Qualität. 
Bilder in hoher Auflösung sind ein Muss! 

Beschriften und betiteln Sie Ihre Inhalte. 
Fügen Sie allen visuellen Elementen Bildunterschriften und Nutzungs-Hinweise bei, damit die Journalisten Sie nicht nach Details fragen müssen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich die Rechte für die Weitergabe aller von Ihnen angebotenen Inhalte im Voraus gesichert haben. 

Verlinken Sie, statt Anhänge zu versenden.
Anhänge verbrauchen nicht nur Speicherplatz, viele Journalisten löschen E-Mails mit Anhängen automatisch, um sich vor Viren zu schützen, wenn die E-Mails nicht gleich im Spam-Ordner landen. Machen Sie es den Journalisten einfach, in dem Sie Ihrer E-Mail Links hinzufügen, zu einer Landing Page, einer Pressemappe oder einem Cloud-Speicherordner, wo sie die benötigten Materialien leicht finden und herunterladen können.

Gestalten Sie den Zugriff so einfach wie möglich.
Wenn Sie von Journalisten verlangen, das sie sich erst registrieren oder Genehmigungen einholen müssen, um Inhalte einzusehen, machen Sie ihnen mehr Arbeit und beanspruchen ihre ohnehin begrenzte Zeit.  

Schlussfolgerung - Machen Sie Ihre Hausaufgaben

Medienunternehmen besitzen unterschiedliche Richtlinien für Multimedia-Beiträge. Um herauszufinden, was Sie einfügen können oder sollten, sollten Sie sich direkt an die Quelle wenden: die meisten Medien stellen auf ihren Websites Richtlinien zur Verfügung (Link oder Anhang, Dateiformat und -größe usw.).

Falls vorhanden, sehen Sie sich das Profil des Journalisten an, an den Sie sich wenden - online oder in einer zuverlässigen Mediendatenbank -, um dessen Anforderungen in Erfahrung zu bringen.

Regionale Unterschiede bei Social Media 

Auch wenn Facebook insgesamt die bevorzugte Social-Media-Plattform ist, zeigt eine genauere Betrachtung, wie die sozialen Medien in Nordamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum genutzt werden, ein differenziertes Bild. 

So ist in Nordamerika Twitter noch vor Facebook, die am häufigsten genutzte Plattform, während der Kurznachrichten-Dienst gemeinsam mit LinkedIn in Europa an zweiter Stelle steht. Anders hingegen im asiatisch-pazifischen Raum, wo Instagram die am zweithäufigsten genutzt Plattform nach Facebook ist und Journalisten LinkedIn und WhatsApp gleichermaßen nutzen. Zudem ist WhatsApp bei Journalisten in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum gleichermaßen beliebter als bei den Kollegen aus Nordamerika.  

Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, bei der Planung einer multinationalen Kommunikationsstrategie kulturelle und regionale Unterschiede zu berücksichtigen.

illustration of people on their phones around the world

Welche Social-Media-Plattformen nutzen Sie am häufigsten aus beruflichen Gründen?

illustration of the top half of the globe